Wer ist Prof. Frentzel-Beyme?

Prof. Frentzel-Beyme ist Arzt und war als Tropenmediziner fünf Jahre in West-Afrika tätig. Er hat in Baltimore den Master of Health Scienes (MHS) gemacht und eine zusätzliche Fachausbildung als Epidemiologe für chronische Erkrankungen absolviert.

Was macht ein Epidemiologe? Generell wird er mit epidemiologischen Methoden und Studien den Zusammenhang zwischen Exposition, z.B. mit Chemikalien, und der Erkrankung eines Menschen über viele Jahre ermitteln. Dies im Gegensatz zu Gutachtern, die z. B. einen durch Chemikalien am Arbeitsplatz Erkrankten nur sehr kurz sehen.

Hier das gekürzte Zitat von Frau Dr. Angela Vogel, Vorsitzende von „abeKra“, Verband arbeits-und berufsbedingt Erkrankter e. V. in Altenstadt/Hessen aus „Horizonte“:

„Prof. R. Frentzel-Beyme ist einer der ganz wenigen in der Bundesrepublik arbeitenden Epidemiologen, die eine tatsächliche epidemiologische Ausbildung nach international anerkanntem Standard in den USA absolviert und dementsprechend einen guten Ruf haben. Die meisten Arbeitsmediziner hier zu Lande, die mit statistischen Methoden hantieren, haben einige Seminare Medizinalstatistik absolviert und sind keine ausgebildeten Epidemiologen. Das erklärt, warum deutsche, angeblich epidemiologische Forschungsarbeiten oft derart falsch und in der Regel grottenschlecht sind, oft auch nach medizinalstatistischen Gütekriterien. Das erklärt aber auch, warum ein international anerkannter Epidemiologe wie Prof. Frentzel-Beyme hier zu Lande als Außenseiter denunziert werden kann. Auch das ist ein Beispiel für die bösartige Provinzialität deutscher Wissenschaft. Darin liegt übrigens ein weiterer Grund dafür, warum WissenschaftlerInnen aus anderen Ländern einen großen Bogen um Deutschland machen und hier nicht arbeiten wollen.“

Kommentar:

Heute sollte Prof. Frentzel-Beyme eigentlich seinen wohlverdienten Ruhestand genießen, doch er ist nach wie vor völlig ausgelastet mit Gutachten für Menschen, die am Arbeitsplatz erkrankt sind.

Prof. Frentzel-Beyme ist Mitbegründer und Mitherausgeber der Zeitschrift „Umwelt-Medizin-Gesellschaft“, die nicht nur wissenschaftliche Informationen verbreitet, sondern auch interessante Informationen für Ärzte und für die allgemeine Bevölkerung. Prof. Frentzel-Beyme erstellte für zahlreiche Geschädigte korrekte Gutachten, was ihm die Gegnerschaft der Berufsgenossenschaften und einiger Sozialgerichte einbrachte. Er hat 2003 für MONITOR die berufsgenossenschaftlichen Gutachten des Ehepaares Theo und Inge Kroth bewertet, die dann Grundlage der äußerst kritischen MONITOR Sendung vom 22.05.03 war: „Krank durch Arbeit“

Prof. Frentzel-Beyme hat 2005 das Buch geschrieben:

„Berufskrankheiten im Verständnis bewährter Gutachter
der Berufsgenossenschaften“

Deutscher Anwalt Verlag, Bonn.

Hier beschreibt Prof. Frentzel-Beyme an konkreten Fallbeispielen die Fehlentscheidungen der (von der Berufsgenossenschaft bezahlten) Gutachter gegen den Stand des Wissens und stellt Einzelfälle mit exemplarischen Ablehnungen aufgrund von Manipulationen vor.

Leider hat der Deutsche Anwalt Verlag dieses Meisterwerk in den Giftschrank verbannt, es ist nur Anwälten zugänglich.

Es war aber das Anliegen von Prof. Frentzel-Beyme, dass sein Buch den Opfern berufsbedingter Gifte helfen solle!

Zeigt dies nicht einmal mehr, wie weit sich die mafiösen Strukturen der Berufsgenossenschaften bereits verbreitet haben?

Wer Interesse an diesem Buch hat, das über den Buchhandel nicht zu erwerben ist, möge sich wegen einer Kopie mit Frau Inge Kroth in Verbindung setzen.